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Glatze, Springerstiefel, Hakenkreuz-Tattoo. Der klassische Nazi ist leicht zu erkennen – könnte man meinen. Im Fall der „Reichsbürger“, einer Gruppe von Verschwörungstheoretikern mit oft rechtsradikalen Tendenzen, sieht das häufig schon weitaus schwieriger aus.
Mit dieser Problematik ist auch der 15-jährige Juri, Hauptfigur von Martin Schäubles neuem Jugendroman Sein Reich, konfrontiert. Nach jahrelanger Funkstille besucht der Stuttgarter Zehntklässler seinen Vater im Schwarzwald. Und zunächst wirkt alles relativ harmlos: Gemüse aus dem eigenen Garten, selbst geangelter Fisch zum Abendessen, Modellflugzeuge und Bogenschießen im Wald. Für Juri keine schlechten Auss…