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Spüren Sie eigentlich auch schon was? So ein wohlig warmes Gefühl, ein bisschen abstrakt, gewiss, aber deswegen nicht weniger wonnig? So rundherum rechtschaffen und solide fühlt es sich an, dass Deutschlands Schuldenstand in diesem Jahr auf 58,75 Prozent des Bruttoinlandsprodukts sinken und damit unter die „magische“ (Focus) 60-Prozent-Maastricht-Grenze fallen wird. Ist das nicht zauberhaft und wunderbar? Der „Maastricht-Makel“ (Welt) ist getilgt. Und jetzt?, werden Sie vielleicht fragen. Gar nichts. Mehr als ein Schulterklopfen gibt’s dafür nicht. Denn: Rein ökonomisch macht es überhaupt keinen Unterschied, ob der Schuldenstand bei 61 oder 59 Prozent des BIP einpendelt. Aber dieses Gefühl, …