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Eine denkwürdige, anderswo nicht verbürgte Bezeichnung für Claus Schenk Graf von Stauffenberg findet sich in einem erst kürzlich entdeckten Brief des im amerikanischen Exil lebenden Historikers Ernst Kantorowicz: „Mir war sofort klar, dass es kein anderer als Klaus (‚Klaos kalos‘ – der ‚schöne Klaus‘ war sein Kosename) gewesen sein kann“.
Dies schrieb „EKa“ am 23. Juli 1944, drei Tage nachdem eine vom Generalstabsoffizier Stauffenberg im Führerhauptquartier gezündete Bombe ihr Ziel verfehlt hatte und der geplante Staatsstreich schon im Ansatz gescheitert war. Den Mythos vorweg nimmt auch eine weitere Bemerkung Kantorowicz’: „In gewisser Weise e…