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Wer das West-Berlin der 80er Jahre noch erlebt hat, wird sich von Lappalien wie Quarantäne oder gar Ausgangssperre nicht sonderlich beeindrucken lassen. Eher erscheinen da sorgfältig in Melancholie konservierte Erinnerungsfetzen vor dem inneren Auge.
Wer und aus was für Gründen auch immer sich damals in die Enklave aufmachte, die Angst vor der Eingeschlossenheit war nie ein Thema. Vielmehr wurde geistiges Umherschweifen in den grenzenlosen Gefilden der Träume und Utopien gesucht und die besondere Situation der laborhaften Abschottung begünstigte diese Neigungen.
So wie in der Kleinen Eiszeit im 16. Jahrhundert die konstant tiefen Temperaturen – neben der großen Not – etwa mit ein…