
Foto: Moises Saman/Magnum Photos/Agentur Focus
Einige Zeit nach dem Arabischen Frühling fragt der US-Journalist Peter Hessler einen Schüler der ägyptischen Polizeiakademie, ob sich seit der Revolte in ihrer Ausbildung etwas geändert habe. Die Antwort klingt wie ein bitteres Resümee: „Beim Schießtraining üben wir jetzt häufiger mit scharfer Munition.“
Im Herbst 2011 war der Reporter, begleitet von seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern, nach Kairo gereist, um Land und Leute kennenzulernen. Zu dieser Zeit ist der Tahrir – ein von hupenden und nur unzureichend mit funktionierenden Scheinwerfern ausgestatteten Kraftfahrzeugen bevölkerter Kreisverkehr – schon seit Monaten der Platz des Protestes. Gemeins…