
Foto: Patrick Zachmann/Magnum Photos/Agentur Focus
Als Isabelle Collet Ende der 1980er Jahre in Reims Informatik studiert, gehört sie zu einer Minderheit von knapp 30 Prozent. Nach dem Studium findet Collet keinen Job. Arbeitgeber sehen in ihr nicht die Spezialistin für digitale Signalverarbeitung, sondern eine junge Mutter. Als solche passt sie nicht ins Schema. „Was willst du denn?“, heißt es, wenn sie sich darüber beklagt. „Das ist halt eine Männerwelt.“ Heute liegt der Frauenanteil in der IT in technischen Positionen – Support, HR und Marketing ausgeschlossen – in der Schweiz und in Europa sogar bei weniger als 15 Prozent. „Das ist ein großes Problem – nicht nur für die Frauen, …