Als Wikileaks am 7. März unter dem Codenamen „Vault 7“ enthüllte, mit welchen Methoden die CIA Smartphones, Tablets, Fernsehgeräte und Bordcomputer hackt, um Zielpersonen auszuspionieren, zu manipulieren oder moralisch zu diskreditieren, richtete sich die öffentliche Empörung nach kurzem Schock nicht etwa gegen die CIA, sondern gegen die Enthüllungsplattform Wikileaks und deren Gründer Julian Assange.
Selbst liberale Medien und aufgeklärte Blogger äußerten sich abfällig über Wikileaks. Die Plattform, hieß es, hetze immer nur gegen Amerika, Assange sei Putins Marionette. Er paktiere mit Rechtspopulisten, ja mit Faschisten. Einen „Verrückten“ nannte ihn Patrick Beuth in der Zeit. Nicht die enthüllten Dokumente standen im Mittelpunkt des Interesses, die meisten Journalisten spekulierten vo…
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