
Foto: Laurent Champoussin/Prokino Filmverleih
Irgendwann einmal, als sie es müde sind, einander zur Rechenschaft zu ziehen, stehen Fabienne und ihre Tochter Lumir am Fenster und blicken in den Garten hinaus. Die Bestandsaufnahme ihrer Leben setzen sie fort, nun aber gelöst, fast friedvoll. Sie tauschen Indiskretionen aus; zumindest empfindet man es in diesem Moment so, weil sie bis dahin Distanz zueinander hielten.
Lumir (Juliette Binoche) räumt schelmisch ein, dass ihr Mann Hank ein besserer Liebhaber als Schauspieler sei. Ihre Mutter (Catherine Deneuve) kontert, ihr jetziger Ehemann sei ein besserer Koch. Hirokazu Koreeda filmt diesen Augenblick mit sichtlicher Genugtuung. Er hat Freude an der vergnügten Abschätzigkeit ihres Dialogs…