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Erneut demonstrierten am vergangenen Wochenende Herero und Nama in Berlin. Erneut brachten sie ihre Forderungen nach einer Anerkennung und Entschuldigung für die kolonialen Verbrechen in Deutsch-Südwestafrika (Namibia) vor. Und sie machten ihrem Unmut über ein Land Luft, das, so formulierte es die namibische Parlamentarierin Ida Hoffmann, 600 Millionen Euro ausgebe, um den „Kolonialpalast eines Völkermörders“ wiederaufzubauen (gemeint ist das Berliner Stadtschloss der Hohenzollern, das auch das Humboldt-Forum beherbergen soll), sich aber weigere, über Wiedergutmachung mit den Opfern des unter der Regentschaft des letzten Hohenzollernkaisers Wilhelm II. begangenen Völkermords zu verhandeln.
Dass die Anerk…