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Dunkel, düster und drohend sieht sie aus, die voll verschleierte Frau auf den rot-weiß-schwarzen Plakaten mit der Überschrift „Extremismus stoppen!“. Am 7. März stimmt die Schweiz über das sogenannte „Burka-Verbot“ ab. Sollte die Volksinitiative angenommen werden, dürfen sich muslimische Frauen im öffentlichen Raum nicht mehr mit einer Burka oder einem Niqab verhüllen, vom Verbot ausgenommen wären lediglich Gotteshäuser.
Dass diese Initiative, für deren Kampagne Hunderttausende von Franken investiert werden, völlig unverhältnismäßig ist, steht außer Frage. Von den 200.000 in der Schweiz wohnhaften Muslimas tragen von der allgemeinen Wahrnehmung her keine 50 einen Niqab – und so gut wie niemand eine Burka. Ebenso dürfte unstr…