
Foto: Robert Atanasovsk/AFP/Getty Images
Es sollte den Nationalstolz schüren, dem Patriotismus Vorschub leisten und den Anspruch des Landes auf historische Größe untermauern: das Projekt „Skopje 2014“. Ein paar Jahre Bauzeit und gut eine halbe Milliarde Euro später hatte dessen Ausführung die Hauptstadt der Republik Nordmazedonien, die seinerzeit noch Mazedonien hieß, in einen pseudoklassizistischen Freizeitpark verwandelt. Es fanden sich öffentliche Gebäude mit Säulen und Schnörkeln, dazu überdimensionale Statuen, die einem vermeintlich historischen Erbe Tribut zollten. Man sah Alexander den Großen, 23 bronzene Meter hoch, und es gab jede Menge Löwen, das Symbol der rechtsnationalen Part…