
Foto: Dörthe Hagenguth/Agentur Focus
Ziemlich am Anfang und nach der Frage, was für ein Text, was für eine Gattung Camel Travel eigentlich ist – eine kurze, literarisch reduzierte Autofiktion, eine aus feministischer Theorie geschöpfte Rückschau auf das Aufwachsen in Minsk, anekdotenreiche Biografie ihrer Kindheit mit erlittenen Aufenthalten bei Großeltern auf dem Land, Sportdrill in Sommerlagern, Hinwendung zu Musik, Schulalltag? – hält Volha Hapeyeva inne und denkt einen Moment nach. Wir sitzen einander in dieser seltsamen Form gegenüber: Blick auf den Bildschirm, der Laptop stellt die Kamera leicht untersichtig. „Wenn ich aus dem Fenster schaue, kann i…