
Wer die Vorsitzende der AfD über einen längeren Zeitraum beobachtet, erkennt in ihren rhetorischen Pirouetten, in ihren Antworten auf kritische Vorhalte wiederkehrende Muster. Ihre Auftritte und Interviews stehen in der Tradition des Framings, wie sie der US-amerikanische Linguist George Lakoff entwickelt hat. Sie gibt ihrer Botschaft den Rahmen, in dem man diese Botschaft dann auch versteht.
Erst einmal gibt Frauke Petry ihrer Partei das frische, jungenhafte Gesicht. Sie ist die adrette Maske des Monsters. Sie verleiht der wutgetränkten Apathie, wie sie Wilhelm Heitmeyer in den Studien Deutsche Zustände beschrieben hat, ihr Gesicht und ihre Stimme. Sie braucht keine Argumente. Platzhalter genügen. Das „Lös…