
Foto: Carolyn Drake/Magnum Photos/Agentur Focus
In meinem fachlichen Umfeld, der Sexualwissenschaft, ist die sogenannte geschlechtergerechte Sprache Standard und zugleich Standarte. Jetzt hat auch die Duden-Online-Redaktion entschieden, 12.000 bislang im generischen Maskulinum gehaltenen Artikeln über Personen- und Berufsbezeichnungen jeweils einen zweiten, weiblichen hinzufügen. Das Gendern wird wie ein Hoheitszeichen gepflegt, und jede Beschädigung erscheint wie Blasphemie. Ich würde diese Sprache gern verwenden. Weil ich den emanzipatorischen Anspruch teile und weil ich viele, die diese Neubildungen verwenden, persönlich hoch schätze.
Aber, ach! Ich kann es nicht. I…