
Foto: Mahmud Turkia/AFP/Getty Images
Das Vordringen der Libyschen Nationalarmee unter General Khalifa Haftar scheint unaufhaltsam, hat er doch zuletzt die strategisch wichtige Küstenstadt Sirte erobert (siehe auch S. 12). Sein Gegenspieler Fayez al Sarraj, Chef der von den Vereinten Nationen eingesetzten Regierung in Tripolis, glaubt, den Vormarsch nur noch durch Truppen und Waffen aus der Türkei stoppen zu können. Ein aufschlussreiches Momentum; obwohl die UNO ein Waffenembargo gegenüber allen Konfliktparteien in Libyen verhängt hat, darf sich der türkische Präsident derzeit als Erfüllungsgehilfe der Weltorganisation betrachten. Jedenfalls wird er von anderen Ländern, die in Libyen ebenfalls legitime Interessen reklamieren, als solcher r…