
Foto: Bernd Hartung/Agentur Focus
Am 12. Dezember 2018 ist Wilhelm Genazino im Alter von 75 Jahren gestorben. Ich hatte das Glück, ihm ein paar Mal zu begegnen. Als Schriftsteller stieß ich bereits Ende der 1970er Jahre auf ihn. Ein Freund hatte mich auf die Abschaffel-Trilogie aufmerksam gemacht. Genazino wurde für mich zu dem, was man einen Lebensschriftsteller nennen könnte. Mit großer Zuverlässigkeit erschien in den letzten 40 Jahren alle zwei Jahre ein schmaler Roman von ihm. Ich erwartete den „neuen Genazino“ immer schon sehnlichst und las ihn dann prompt. Wobei lesen ein zu schwaches Wort ist: Ich stürzte mich auf die Romane, sog sie auf, kroch in sie hinein, erkannte mich in ihnen wieder.
Theorie der Verborgenheit
Leibhaftig bin ich W…