Mit dem Vollzug des Atomabkommens dürften die interessanten Nachrichten zu Iran vorerst in den Wirtschaftsteil abwandern. Der Markt dort erwacht aus dem Dornröschen- schlaf. Investoren stehen ante portas; einige, namentlich aus den USA und Frankreich, haben ihr Feld längst bestellt. Die politische Entwicklung war absehbar genug, um Vorsorge zu treffen. Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel zählte mit seiner Teheran-Visite im Sommer 2015 eher zur Nachhut, auch deutsche Firmen erwarten schließlich gute Geschäfte.
Fraglich bleibt, wie zahlungsfähig Teheran auf mittlere Sicht sein wird. Mit den 100 Milliarden Dollar an eingefrorenen Guthaben, die nun frei werden, lässt sich einiges anschieben. Ungeachtet dessen bleibt Irans Ökonomie abhängig vom Öl- und Gasexport. Der Staatsetat hing auch währe…