Am 4. Februar 2007 hatte es der Handball geschafft. In der Fußball-Bundesliga stand an jenem Sonntagabend das Spitzenspiel zwischen Bremen und Schalke an, doch das Interesse galt einem anderem Sportereignis: dem Endspiel der Handball-Weltmeisterschaft zwischen Deutschland und Polen in Köln. Im Bremer Weserstadion blieb dem Stadionsprecher gar nichts anderes übrig, als über die Handball-Zwischenstände zu informieren. Als Deutschland tatsächlich Handball-Weltmeister geworden war, schwoll der Beifall der Fußball-Anhänger zum Orkan.
Viel mehr kann eine Sportart hierzulande kaum erreichen. Mehr als 16 Millionen an den Fernsehgeräten hatten mitgefiebert – Quoten, die sonst nur der Fußball bei großen Turnieren erreicht. Zur Siegerehrung klebten sich alle Spieler schwarze Schnauzbärte an, um ih…
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