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Als Präsidentenbewerber hat Donald Trump einst bestens gelaunt extemporiert, er würde sich mit „Mister Kim“ jederzeit zu einem Hamburger treffen. Eine solche Verabredung ist kein Selbstläufer, wenn sie vom Menü her auf subkulturelle Vereinnahmung und Überfremdung hinausläuft. Kam sie deshalb bisher nicht zustande?
Das wäre bedauerlich, denn „Mister Kim Jong-un“ hat auf seinem Schreibtisch offenbar außer dem Atom- auch den Dialogknopf. Den zu betätigen, ist kein Makel für einen Standhaften, der weiß: Es kann sich lohnen, eine Bresche in die amerikanisch-südkoreanische Phalanx zu schlagen. Seoul und Washington verkehren derzeit nicht auf bestem Fuß miteinander. Der im Mai gewählt…